privatärztliche praxis
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Für Patienten und Interessierte werden folgende Mittel für die homöopathische Hausapotheke empfohlen:
1. Arnica C30
Arnica ist das wichtigste Notfall- und Erste-Hilfe-Mittel der Homöopathie und hat sich bei Verletzungen wie Prellungen, Blutergüssen, Verstauchungen und Zerrungen bewährt. Bei vielen Patienten hat Arnica mit seiner oft verblüffenden Wirkung das Interesse an der Homöopathie geweckt. Aks Grippemittel hat es ein typisches Zerschlagenheitsgefühl.
2. Belladonna C30
Bei plötzlich auftretendem hohen Fieber mit gerötetem Gesicht und Kopfschmerzen kann Belladonna hilfreich sein. Auch geeignet bei Sonnenstich und Angina (Halsentzündung) mit heftigem Verlauf. Belladonna ist ein häufiges Mittel bei hochfieberhaften Infekten im Kindesalter mit nächtlicher Verschlimmerung. Aber auch Erwachsene profitieren bei Infekten oder konstitutionell von diesem MIttel.
3. Aconitum C30
Aconitum hilft bei grippalen Infekten, die durch kalten Wind verursacht sind und mit Schmerzen und Fieber einhergehen. Die Patienten sind eher blaß und besorgt. Aconitum ist aber auch ein Schreck- und Schockmittel und oft hilfreich bei Pseudokrupp-Husten vor allem von Kindern. Aconitum hat sich auch bei Beschwerden auf Flugreisen bewährt, wenn diese durch kühle trockene Luft ausgelöst werden.Das Mittel kann auch bei Angst und Aufregung hilfreich sein.
4. Ferrum phosphoricum C30
Dieses Mittel ist ein häufiges Erkältungs- und Grippemittel für das erste Stadium der Erkrankung. Das Fieber ist nicht sehr hoch, Beschwerden wie Husten und Schnupfen treten auf mit Mattigkeit. Phasen von Aktivität wechseln mit Ruhebedürfnis ab, der Verlauf ist eher langsam und mild. Ferrum phosphoricum kann daher auch als Stärkungsmittel bei beginnendem Infekt verstanden werden, hat aber auch seine Berechtigung bei schwereren Erkrankungen.
5. Cantharis C30
Cantharis ist das Akutmittel bei kleineren Verbrennungen mit Blasenbildung. Zudem kann es auch bei akuter Blasenentzündung hilfreich sein. Typisch ist der brennende Schmerz.
6. Apis C30
Apis C30 hilft bei Insektenstichen mit starker hellroter Schwellung, brennendem Schmerz und Juckreiz. Die betroffene Stelle fühlt sich heiß an und die Beschwerden werden durch Kälte gebessert. Der Betroffene kann nervös und unruhig sein. Apis kann auch bei Halsentzündungen mit starkem Schwellungsgefühl angezeigt sein.
7. Okoubaka C12
Diese Mittel, bewußt in einer niedrigen Potenz mit häufigeren Gaben, zeigt gute Erfolge bei Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen. Ursache kann ein Infekt sein oder auch ungewohnte oder verdorbene Nahrungsmittel. Okoubaka hat sich für die Reiseapotheke bewährt.
8. Ledum C30
Ledum hilft bei entzündeten Insektenstichen oder auch bei verunreinigten Biß- oder Stichwunden, die sich eher kühl anfühlen und rötlich verfärbt sind. Natürlich gehört bei Wunden auch immer die medizinische Desinfektion dazu, so dass ein passendes Desinfektionsmittel in der Hausapotheke nicht fehlen sollte. Größere Wunden und Verletzungen oder stärkere Beschwerden nach Insektenstichen o.ä. gehören in ärztliche Hand.
9. Nux vomica c30
Die Brechnuß als homöopathisches Mittel hilft oft bei krampfartigen Magen-Darm-Problemen und ist ein gutes Mittel bei Beschwerden durch ein Zuviel an Medikamente oder auch Alkohol. Im Urlaub kann Nux vomica eine sogenannte Reiseverstopfung positiv beeinflussen.
Für die Anwendung der Mittel beachten Sie bitte Folgendes:
Eine ein- bis zweimalige Gabe von 3-5 Globuli im Abstand von einigen Stunden ist in der Regel ausreichend. Ausnahme: Okoubaka C12 bitte häufiger einnehmen, z.B. nach jedem Durchfall oder Erbrechen.
Als Potenz (Stärke bzw. Verdünnung des Mittels) ist für Laien die C30 gut geeignet. Alternativ ist auch eine C 12 möglich.
Bitte beachten Sie: Die Wirkung homöopathischer Mittel wird durch einige Stoffe behindert, so z.B. Kampfer (in einigen Erkältungssalben), Menthol und Pfefferminze (z.b. in Bonbons, Kaugummis, Tees oder Grippemitteln), ebenso zuviel Kaffee oder schwarzer Tee. Bitte diese Substanzen während homöopathischer Behandlung meiden bzw. reduzieren.
Halten Sie bei der Einnahme des homöopathischen Mittels auch etwas zeitlichen Abstand (ca. 15 Minuten) zu den Mahlzeiten, damit das Mittel gut wirken kann.
Wichtig: Bei Fortbestehen oder Verschlimmerung der Beschwerden oder auch bei Unklarheiten und Unsicherheit ziehen Sie bitte immer den homöopathischen Arzt zu Rate. Auch hinter zunächst harmlosen Beschwerden können sich schwere Erkrankungen verbergen.
Seien Sie vor allem bei kleinen Kindern und Personen mit Vorerkrankungen vorsichtig mit der Selbstbehandlung.
Beratungen für eine individuelle Hauseapotheke führe ich gerne durch, aus Zeitgründen aktuell nur noch bei Patienten, die in meiner homöopathischen Behandlung sind.